Seit 2011 trinke ich keinen Alkohol. Begonnen hat alles damals als Versuch auf unbestimmte Zeit nach einer TCM-Ernährungsberatung. Ich war sehr erstaunt, wie sehr und auch wie schnell sich meine Haut und mein gesundheitlicher Allgemeinzustand dadurch verbesserten. Danke, Dermatitis! Du warst das Alarmsignal, dass ich endlich richtig deuten konnte!
Binnen weniger Tage waren meine seit meinem 16. Lebensjahr – also seit Beginn der „Fortgehzeit“ – spröden, rissigen und juckenden Lippen butter-weich (Stichwort: Mundwinkelrhagaden). Bis dahin war ein farbloser Lippenbalsam mein ständiger Begleiter. Plötzlich konnte ich Lippenstift auftragen! Wuhuuu! Das war das erste, was mir sofort auffiel.
Gesündere Haut ohne Alkohol und viele weitere Verbesserungen
Augenentzündungen und -schwellungen wurden seltener, die Haut wirkte allgemein strahlender, frischer und jünger und ich hatte nicht mehr so häufig Verdauungsprobleme gepaart mit schwachem Immunsystem. Bis dahin war ich besonders während der Wintermonate ständig verschnupft, litt an Halsweh oder Heiserkeit,… Zur Erklärung: Anhand von Laborwerten wurde festgestellt, dass ich einen erhöhten Bilirubinwert habe (Morbus Meulengracht), das allerdings unter Schulmedizinern als unbedenklich und nicht behandelnswert gilt und zu Symptomen wie zum Beispiel Infektanfälligkeit, Verdauungsbeschwerden, Müdigkeit und auch Hautausschlägen führen kann. Außerdem wurde anhand eines speziellen Bluttests, den man für ca. 13 Euro machen lassen kann, festgestellt, dass ich eine latente EBV-Infektion habe – also das Pfeiffer’sche Drüsenfieber-Virus in mir schlummert und bei Immunschwäche immer wieder ausbrechen kann, und auch zu Symptomen, wie oben beschrieben, führen kann.
Ein Leben ohne Alkohol ist möglich, sinnvoll und glücklich!
Also blieb ich dabei. Es war kein großer Verzicht, denn ich hatte schon lange Zeit vor dem Versuch meines Alkoholverzichts nur noch ab und zu ein Bier getrunken. Wein und Mixgetränke trank ich davor schon nicht so gerne, weil ich Weintrauben und Zitrusfrüchte nicht so gut vertrage. Und es ist für mich eine Leichtigkeit – im Gegensatz zu anderen Nahrungsmitteln wie etwa Weizen oder Kuhmilch – Alkohol zu vermeiden. Einzige Ausnahme sind notwendige Medikamente, wenn es gar nicht anders geht.
Johannisbeersaft statt Rotwein
Es gibt so viel wohlschmeckende Säfte und Tees oder einfach Wasser! Schön anstoßen kann ich auch mit Johannisbeersaft – wie hier im Bild zu sehen im Weinglas serviert. Allerdings wird Alkohol in unserer Gesellschaft als unverzichtbares Kulturgut angesehen. Bei Festen ist er DAS Mittel fürs Zelebrieren und Gratulieren. Alkoholverweigerung wird als unhöfliche Geste oder schräg angesehen.
Echt du trinkst nix?
Gar nix? Na, ein Glaserl zum Anstoßen MUSST du schon mittrinken! Solche oder ähnliche Aussagen kennt jeder, der schon einmal eine Trinkaufforderung abgelehnt hat. Wie bitte?
Warum MUSS ich Alkohol trinken?
Für wen? Wofür? Immer wieder muss ich erklären, warum ich keinen Alkohol trinke. Vegetarier haben es da mittlerweile schon einfacher. Kein Fleisch zu essen – ja sogar vegan – ist direkt schon chic! Um langatmige Diskussionen zu vermeiden, sage ich meistens nur noch: Mir schmeckt er nicht! Und das stimmt sogar. Wer länger keinen Alkohol trinkt, dem schmeckt er auch irgendwann nicht mehr. Und er fehlt auch nicht. Mir fehlt weder der Geschmack, noch der Kontrollverlust, die Übelkeit, oder das Kopfweh danach – und schon gar nicht die ewig langen Erkältungen, die ich schon nach dem Konsum von einem Bier bekam.
Und wer es nicht verstehen will, der versteht es vielleicht mit folgendem Beispiel, wie absurd es für mich klingt, mir ein Glaserl aufzuzwingen: Wenn jemand zum Kaffeenachmittag geladen wird und dann lieber einen Tee bestellt, weil er kein Kaffeetrinker ist, dem sagt doch auch keiner: Also, komm, einen Kaffee musst du jetzt schon mit mir trinken! Weil sonst kann ich auch keinen Kaffee trinken! Komm, mir zu liebe!
Niemand wird gezwungen, Kaffee zu trinken.
Niemand sollte gezwungen werden, Alkohol zu trinken!
Hast du auch ähnliche Probleme?
Sensible Haut, juckende Haut, Hautekzeme, Ausschläge, atopische Dermatitis (Neurodermitis) – vielleicht helfen dir meine Tipps und Erfahrungsberichte! Übrigens: Darmprobleme aufgrund falscher Ernährung können Hautprobleme verursachen bzw. verstärken. Schau dich gerne um! Und wenn du Fragen hast, kontaktiere mich via E-Mail oder besuche mich gern auf Facebook oder Instagram!
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2 Kommentare
Toller Beitrag! Und Wahnsinn, was bei dir das Weglassen von Alkohol schon bewirkt hat, auch wenn es nur mal ein Bier war!
Leute verstehen oft nicht WARUM jemand ander isst oder trinkt, und fühlen sich wohler wenn die Leute um sie herum die gleichen Laster haben!
Einfach ignorieren, bestimmt ablehnen und keine grosse Sache daraus machen, dann fragt auch meist keiner nach!
Schöner Blog übrigens! 👍🤩
Herzlichen Dank für dein Kompliment, Tanja! Es freut mich sehr, dass dir Blog und Beitrag so gut gefallen!